Die Thuner Stadtkirche hat ihn, im Schloss Jegenstorf findet man ihn – und sogar im Bundeshaus in Bern kommt er vor: Der Merliger Marmor. Zwischen den Jahren 1700 und 1860 wurden in Merligen intensiv Kalkstein und Marmor abgebaut. Diese wurden mit Steinbrecherwerkzeug in die passende Grössen zerlegt und durch Schubkarren, Schlitten oder unterlegten Rollen zum Seeufer befördert. Die Steinblöcke wurden am Thunerseeufer auf Schiffe verlegt und nach Thun oder Bern transportiert. Damit die Geschichte des Merliger Marmor nicht in Vergessenheit gerät, wurde ein Rundweg geschaffen. Der Rundweg «Fuchseren» zeigt und erklärt, wie früher Kalkstein abgebaut und abtransportiert wurde. Der Rundweg «Fuchseren» führt neben der Kirche in Merligen vorbei zum Bodenacher. Dort kann seit Kurzen auch eine Infanterie und Festungsbunker besichtigt werden (Anmeldung erforderlich). Vorbei an einer Panoramatafel führt der Rundweg dann in die «Fuchsere» und schliesslich zur «Gärbe» und dauert gesamthaft rund 90 Minuten.